Im Internet finden sich eine Reihe von Inseraten zum Verkauf von Tieren, aber Achtung, nicht jedes ist vertrauenswürdig. Leider zeigt es sich immer wieder, dass sich darunter häufig unseriöse Angebote mit Betrugsabsicht verbergen. Oftmals handelt es sich dabei um Tiere, die aus schlechten Haltungs- und Sozialisierungsbedingungen kommen und/oder gesundheitliche oder Verhaltensprobleme aufweisen oder es gibt in Wirklichkeit gar kein Tier zum Verkauf.
Vorsicht ist geboten bei Inseraten, bei denen keine Kontaktdaten mit Namen und Adresse geschaltet werden. Ebenso verdächtig ist, wenn der Verkäufer sich an einen anderen Ort als der Tierhaltung treffen will oder versucht, eine Kaufentscheidung zeitlich nahe zu erzwingen. Vermeintlich günstige Schnäppchen von Rassetieren sind ebenso auffällig wie Angebote, bei denen man vorab bereits Geldbeträge überweisen soll.
Seriöse Züchter und Tierschutzorganisationen, die um einen guten Platz für ihre Tiere bemüht sind, geben den Interessenten reichlich Auskunft, können Unterlagen vorweisen (z.B. Heimtierpass), vereinbaren Treffen vor Ort und lassen den Käufern genug Zeit. Sie geben im Gespräch nähere Auskünfte – z.B. über das Verhalten der Tiere, Fütterung, Impfungen – und erkundigen sich auch über die Möglichkeiten der Tierhaltung der Interessenten.
Seriöse Züchter können Herkunftsnachweise, Heimtierpass, Impfungen und Untersuchungen der (Eltern-)Tiere vorweisen. Hundewelpen müssen bereits vor der Abgabe mit einem Mikrochip gekennzeichnet und in der Heimtierdatenbank registriert sein.
Eine Abgabe von Hundewelpen vor der vollendenten achten Lebenswoche ist übrigens gesetzlich nicht erlaubt.
Gerade die ersten Lebenswochen eines Hundes sind auch ganz entscheidend in Bezug auf das spätere Verhalten der Tiere (Sozialisierungsphase). Darunter fallen schon die Bedingungen der Zucht und die ersten Erfahrungen der Hunde. Zwischen der 4. und 12. Lebenswoche wird bereits der Grundstein für ein entsprechendes und variables Sozialverhalten der Hunde gelegt. Eine gute Sozialisierung ist Voraussetzung für einen sicheren und ausgeglichenen Hund.
Die Aufzucht, Haltungsbedingungen, der Umgang und natürlich auch die Ausbildung prägen einen Hund entscheidend. Artgerechte Lebensbedingungen, in denen der Hund sein Normalverhalten ausleben kann, stellen eine wichtige Grundvoraussetzung auch für die Sicherheit im Umgang mit Hunden dar.
Bei der Anschaffung eines Tieres sollte man unbedingt auch an die zahlreichen Tiere in den Tierheimen denken, die auf einen guten Platz warten. Einem Hund aus dem Tierheim ein Zuhause zu geben, ist eine wundervolle Aufgabe.
Kinder verhalten sich für einen Hund oftmals unberechenbar. Eltern sollten ihre Kinder daher ausführlich über die Bedürfnisse von Hunden aufklären. Hunde kommunizieren untereinander und mit uns Menschen im großen Maße über die Körpersprache. Daher ist es wichtig, dass Kinder die Signale des Hundes richtig und rechtzeitig erkennen. Die wichtigsten Signalgeber sind der Gesichtsausdruck des Hundes, seine Körperhaltung sowie die Haltung des Schwanzes („der Rute“).
Beim ängstlichen Hund etwa geht seine gesamte Körperhaltung nach unten und hinten, die Rute ist teils zwischen den Beinen eingeklemmt. Wenn ein Hund sich oder den Kopf abwendet, so kann das ein Zeichen dafür sein, dass er sich in der gegebenen Situation nicht wohl fühlt.
Für ein harmonisches Zusammenleben in der Familie sind klare Regeln im Umgang mit dem Hund notwendig. Der Hund braucht Rückzugsorte, ungestörtes Fressen und sein eigenes Spielzeug, das vom Kinderspielzeug getrennt ist. Kindern muss vermittelt werden, den Hund in Ruhe zu lassen, wenn er sich zurückzieht.
Erkrankungen wie Hüftgelenksdysplasie, Herzerkrankungen, Kurzschnäuzigkeit (Brachycephalie), Taubheit, Hautentzündungen und neurologische Auffälligkeiten können vererbt werden. In Österreich sind Züchtungen, die vorhersehbar Leiden oder Schäden bei Nachkommen verursachen (Qualzüchtungen), verboten.
Es ist vorgeschrieben, dass bei der Zucht die Elterntiere auf mögliche Erberkrankungen untersucht werden müssen. Nur wenn die Tiere gesund sind und man davon ausgehen kann, dass derartige Erkrankungen nicht auf die Nachkommen vererbt werden, darf mit diesen Hunden gezüchtet werden.
Vor dem Kauf eines Tieres ist es daher wichtig, sich gut über die Gesundheit und allfällige Probleme einer Rasse zu informieren. Bei Züchtern, die keine Auskünfte zu den Elterntieren geben möchten und keine Untersuchungen auf mögliche Erbkrankheiten vorlegen können, sollte man kein Tier kaufen. Dies trifft natürlich auch auf Tiere aus dem Ausland zu.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei fast allen Hunderassen Erbkrankheiten bekannt sind.
Eine der wichtigsten Entscheidungen ist es, welcher Hund am besten zum eigenen Lebensstil und den eigenen Vorstellungen passt – für eine perfekte Partnerschaft mit dem Freund auf Pfoten.
Ein Hund ist ein soziales Lebewesen, das stets auch Aufmerksamkeit und Pflege aber auch Auslauf benötigt. Damit sicher der Vierbeiner auch täglich wohlfühlt, ist als Hundehalter:in einiges im Zusammenleben mit dem Hund zu beachten.
Die Versorgung von Hunden ist auch immer mit Kosten verbunden. Daher ist es bereits vor der Anschaffung wichtig, die ungefähren Aufwendungen, die auf einen zukommen, zu wissen.
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